2007 - Ausstellung Rathaus Kempen

2007 - Ausstellung Rathaus Kempen


Oktober 2007 - Ausstellung im Rathaus Kempen zusammen mit der Künstlergruppe MachArt.



Mein Beitrag zum Thema “Mauerdenken” mit spannender Mischtechnik.

Text aus einem Bericht der Reinischen Post vom 12.10.2007


(RP) Neue Bilder schmücken das Rathausfoyer in Kempen. Die Künstlerinnengruppe „MachArt“ stellt am Buttermarkt ihre Arbeiten zum Thema „Mauerdenken“ vor.


Die Gruppe besteht seit 15 Jahren und ist ein Zusammenschluss von Künstlerinnen verschiedenster Arbeitstechniken und Stilrichtungen. Mindestens einmal im Jahr organisieren sie eine gemeinsame Ausstellung unter einem Thema. Neun Künstlerinnen haben sich für die diesjährige Schau auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema „Mauerdenken“ auseinandergesetzt. Für

sie sind Mauern ausgrenzend, eingrenzend, aber auch den Weg für eigene Assoziationen öffnend.


Zum Beispiel in den Fotografien von Margarete Beckers. Eine Treppe führt pflanzenüberwachsen und sonnenbeschienen herauf oder hinab? Es bleibt dem Betrachter überlassen, sich eigene Geschichten dazu auszudenken. Martina Erkes Element ist die Aquarell- und Acryltechnik. Sie kombiniert ihre Materialien, macht daraus Collagen. Auch hier bleibt dem Betrachter die Freiheit,

der eigenen Assoziation zu folgen. Heidi Goldhammer weitet das Thema in Mischtechniken aus. Man wird verlockt, vor den Bildern stehen zu bleiben und sich meditativ hineinzuversenken.


Klaudia Hummen ist die Kempenerin in der Gruppe. Ihr Material ist das Glas, aus dem sie ganz eigene, teilweise bizarre Bilder schafft. Man möchte sie fühlen, die Strukturen nachempfinden, aber auch keinesfalls von diesen Mauern umgeben sein. Sie sind zwar farbenprächtig und durchsichtig, aber doch von ungeheuerer Stärke. Dr. Antje Hambitzer wiederum bevorzug das Aquarell. Sie nimmt Naturstrukturen auf, die wiederum auch wie Mauern wirken können. Martina Jensch liebt das Spiel von Materialien mit der Farbe. Ihre Bilder haben immer einen überraschenden Effekt in sich. Christian Koken liebt das große Format. Gisela Stiller wiederum hegt die eher stille, empfindsame Malerei. Elke Schrei, organisatorischer Kopf der Gruppe bevorzugt dagegen Pastellkreiden.


Neunmal das Thema Mauern, immer wieder anders interpretiert, so unterschiedlich, wie die Künstlerinnen in ihren Ausdrucksmitteln sind. Übrigens taucht keine tatsächliche Mauer auf, vielmehr geht es um die Mauern im Kopf oder im Gefühl. Und glücklicherweise finden sich auch Ausblicke und Brüche in den „Mauern“ Eine Ausstellung, die eine ganz eigene Spannung hat. Sie ist während der Öffnungszeiten des Kempener Rathauses zu sehen.

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